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Kategorie: Allgemein

Prozessbeschäftigungen ablehnen: Welche Risiken Führungskräfte eingehen

Am 19. Januar 2022 hat das Bundesarbeitsgericht (BAG) mit seinem Urteil (Az.: 5 AZR 346/21) wesentliche Leitlinien zum Thema Annahmeverzug und Leistungswille des Arbeitnehmers festgelegt. Die Entscheidung hat weitreichende Implikationen für Arbeitnehmer, insbesondere bei der Ablehnung von sogenannten Prozessbeschäftigungen, also vorübergehenden Arbeitsangeboten während eines laufenden Kündigungsschutzverfahrens. Dieser Artikel beleuchtet die

BAG-Urteil zur „Arbeit auf Abruf“: Klare Leitlinien für unklare Arbeitszeiten

Die sogenannte „Arbeit auf Abruf“ ist in vielen Branchen eine weitverbreitete Praxis, die sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer flexibel gestaltet werden kann. Allerdings bringt dieses Modell häufig Unklarheiten hinsichtlich der Arbeitszeit und der Vergütung mit sich, besonders dann, wenn keine eindeutige Regelung zur wöchentlichen Arbeitszeit getroffen wurde. Im

Vertragsstrafen in Arbeitsverträgen müssen fair und transparent sein

Bei der Weiterbildung von Arbeitnehmern/Managern spielen Arbeitsverträge immer öfter eine zentrale Rolle. Die arbeitsvertraglichen Regelungen enthalten häufig Klauseln über Vertragsstrafen, die für Arbeitnehmer/Manager erhebliche finanzielle Folgen haben können. Ein aktuelles Urteil des Bundesarbeitsgerichts (BAG) vom 20. Oktober 2022 (Az.: 8 AZR 332/21) beleuchtet die Zulässigkeit solcher Vertragsstrafen und zeigt auf,

Bonusansprüche bei unterjährigem Ausscheiden: Was Manager und leitende Angestellte wissen sollten

Bei der Beendigung eines Arbeitsverhältnisses können Bonusansprüche eine wichtige Rolle spielen, insbesondere wenn es um variable Vergütungen geht. Eine aktuelle Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts (BAG) vom 15. November 2023 (Az.: 10 AZR 288/22) beleuchtet die Frage, ob und unter welchen Bedingungen Arbeitnehmer einen Bonusanspruch haben, wenn sie vor Ablauf des Geschäftsjahres

Böswilliges Unterlassen anderweitigen Verdienstes – ein Überblick über die aktuelle Rechtsprechung

Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat in seiner Entscheidung vom 7. Februar 2024 (Az.: 5 AZR 177/23) wesentliche Leitlinien zur Thematik des Annahmeverzugslohn und des böswilligen Unterlassens anderweitigen Verdienstes festgelegt. Diese Entscheidung hat weitreichende Implikationen für Arbeitnehmer, die nach einer ungerechtfertigten Kündigung Ansprüche auf Annahmeverzugslohn geltend machen wollen. Dieser Blogartikel beleuchtet die

Kündigungen möglicherweise auch ohne korrekte Massenentlassungsanzeige wirksam

In einer bedeutenden Wende in der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (BAG) steht zur Debatte, wie fehlerhafte oder fehlende Massenentlassungsanzeigen die Wirksamkeit von Kündigungen beeinflussen. Diese Frage berührt die Anwendung und Interpretation von § 17 Kündigungsschutzgesetz (KSchG) und die Anforderungen der europäischen Massenentlassungsrichtlinie.

Neuer Job während Kündigungsschutzverfahren: Was bedeutet das für Ihren Urlaub?

Wenn Sie nach einer ungerechtfertigten Kündigung schnell einen neuen Job beginnen, könnten Sie sich in einem Doppelarbeitsverhältnis wiederfinden. Dies kann komplizierte Fragen zur Urlaubsabgeltung aufwerfen. Hier erfahren Sie, welche Schritte Sie unternehmen sollten, um Ihre Ansprüche auf Urlaubsabgeltung effektiv zu sichern und wie Sie sicherstellen, dass Ihre Rechte in beiden

BAG-Entscheidung zur Zeiterfassung: Comeback der Stechuhr?

Das Bundesarbeitsgericht hat kürzlich eine zumindest im Hinblick auf die Begründung unerwartete Entscheidung getroffen: Das BAG entschied am 13.9.22, dass Arbeitgeber aufgrund unionsrechtskonformer Auslegung von § 3 Abs. 2 Nr. 1 ArbSchG gesetzlich verpflichtet sind, die Arbeitszeiten der Arbeitnehmer zu erfassen (BAG, Beschluss vom 13.9.2022, 1 ABR 21/22, Pressemitteilung 35/22).